Ein großer Teil der Schachtbauwerke im deutschen Kanalnetz besteht aus dem Werkstoff Beton. Während der Jahrzentelangen Nutzungsdauer befinden sich mehr aggressive Bestandteile im Abwasser. Dadurch kommt es häufiger zu gravierenden Schäden in den Schächten.
Beton, als Mischung aus Zement, Wasser und Sand oder Kies, besteht im Wesentlichen aus Calciumcarbonat. Dieses reagiert mit der entstehenden Schwefelsäure des Abwassers zu Calciumsulfat, dessen Volumen deutlich größer als das des Ausgangsstoffes ist. Die so erzeugten Spannungen führen zur physikalisch-chemischen Zerstörung des Betons (Korrosion).
Die Schwefelsäurekorrosion hat vorzeitige Sanierungsmaßnahmen zur Folge. Diese können das Budget der Netzbetreiber unter Umständen stark belasten. Hinzu kommt: Sowohl ein gestiegenes Umweltbewusstsein als auch gestiegene Wasserpreise führten in den letzten Jahrzehnten zu einem abnehmenden Wasserverbrauch und damit zu einer stetig steigenden Konzentration der Schadstoffe im Abwasser. Einer Korrosion der Schachtbauteile wird dadurch noch Vorschub geleistet – kostspielige Instandsetzungsmaßnahmen und eine mögliche Belastung der Umwelt sind die Folgen.
Sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung können durch den Einsatz geeigneter Materialien Folgeschäden minimiert und Kosten gesenkt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die PUR-Schachtböden und Schachtringe in Betonfertigteilschächten, die PRECO® für den Einsatz in der Schachtsanierung optimiert hat.
Vorher:
Schadhafter Schacht DN 1000
Nachher:
Fertig sanierter Schacht, zusätzlich ausgestattet mit einem PRECO®-Trichter T300 für einen innenliegenden Absturz
Schadhaftes Material wird aus dem sanierungs-
bedürftigen Schachtboden entfernt.
Danach ist das Aufmaß für die Herstellung des Sanierungsschachtbodens zu erstellen.
Für den Einbau eines zwei- oder dreigeteilten Sanierungsgerinnes aus PUR ist kein Abnehmen des Konus nötig. Die Rückseite des Sanierungsgerinnes ist komplett besplittet und als Haftbrücke versehen.
Nach dem Einsetzen und Fixieren wird das Sanierungsgerinne mit Schnellvergussmörtel bis knapp unter Scheitelhöhe vergossen.
Die Schrägen der Auftrittsflächen werden mit Auftrittsmörtel frisch in frisch ausgeformt.
Die PU-Bermen werden in den frischen Auftrittsmörtel gedrückt und fest angeklopft
Nach Aushärtung werden die Fugen mit PUR-Verbindungsmasse geschlossen.
Die zweiteiligen Schachtringe werden eingesetzt und untereinander verbunden (max. Höhe der Ringe 500 mm).
Dann werden die Schachtringe mit Schnellvergussmörtel hinterfüllt.
Das Ergebnis ist ein fertig sanierter Schacht mit Aufbauteilen.
PRECO®–Sanierungsgerinne sind für den Schachtdurchmesser DN 1000 in den Nennweiten DN 150 bis 500 lieferbar
gerade oder abgewinkelte Ausführung
zusätzliche Zuläufe möglich
wahlweise mit oder ohne Muffenhals
auf Wunsch vorgefertigt für innenliegenden Absturz einschließlich Trichter
Abdichtung der Fugen und Anschlüsse durch mitgelieferte PUR-Verbindungsmasse notwendig
Rutschsicherung auf den Bermen
besplittete Rückseiten als Haftbrücke zum Beton/ Vergussmörtel
zuverlässiger Schutz vor chemischen und biologischen Reaktionsvorgängen
unkomplizierte Verarbeitung
kein Abnehmen des Konus nötig
optimale Gleiteigenschaften
hohe Schlagzähigkeit
abriebfest
keine durch Betonkorrosion verursachten Schäden mehr